AGB
Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) der Manja Consulting GmbH
§ 1 Geltungsbereich und Vertragsparteien
(1) Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) gelten für sämtliche Verträge über Beratungs-, Coaching- und Vermittlungsleistungen zwischen der Manja Consulting GmbH (nachfolgend „Anbieter“) und ihren Kunden (nachfolgend „Kunde“), soweit nicht ausdrücklich etwas anderes schriftlich vereinbart wurde.
(2) Die AGB gelten ausschließlich gegenüber Unternehmern im Sinne von § 14 BGB. Verbraucher im Sinne von § 13 BGB sind von der Leistungserbringung ausgeschlossen.
(3) Entgegenstehende oder abweichende Bedingungen des Kunden finden keine Anwendung, es sei denn, ihrer Geltung wurde ausdrücklich schriftlich zugestimmt.
§ 2 Vertragsgegenstand und Leistungsumfang
(1) Vertragsgegenstand sind Beratungs-, Coaching- und Vermittlungsleistungen im Bereich Beteiligungs- und Unternehmenskauf, Unternehmensverkauf, Exit-Vorbereitung sowie unternehmerisches Wachstum. Die Leistungen sind auf eine strategische, wirtschaftliche und organisatorische Unterstützung beschränkt. Eine rechtliche, steuerliche oder buchhalterische Beratung ist ausdrücklich ausgeschlossen.
(2) Der konkrete Leistungsumfang ergibt sich ausschließlich aus dem jeweiligen Angebot. Allgemeine werbliche Informationen auf Websites oder in sonstigen Medien sind unverbindlich.
(3) Der Anbieter schuldet keinen konkreten wirtschaftlichen oder rechtlichen Erfolg, insbesondere nicht das Zustandekommen eines Unternehmenskaufs oder -verkaufs, bestimmte Bewertungen oder Transaktionsergebnisse.
(4) Die Leistungen des Anbieters stellen keine schulische oder dem Fernunterricht vergleichbare planmäßige Vermittlung von Kenntnissen oder Fähigkeiten dar. Es handelt sich um Unternehmensberatung bzw. Coaching/Begleitung mit individueller, projektbezogener Bezugnahme auf die Verhältnisse des Kunden, nicht um standardisierte oder auf ein Curriculum gestützte Lehrgänge. Jede Beratungs- oder Coachingleistung wird individuell auf den Bedarf des Kunden zugeschnitten. Ein typisierter oder im Voraus festgelegter Lehrplan oder Unterrichtsschema kommt nicht zur Anwendung. Die Teilnahme an Beratungs- oder Coachingprogrammen führt nicht zu einem Abschluss oder Zertifikat, der Anbieter erteilt keine Zeugnisse oder Leistungsnachweise. Die Leistung wird – soweit nicht anders vereinbart – primär in interaktiven Formaten erbracht (z. B. Videocalls, Telefonate, Q&A-Sessions). Etwaige Unterlagen oder Aufzeichnungen dienen lediglich der Vertiefung und stellen keine isolierte elektronische Unterrichtsmaßnahme dar.
(5) Die Leistungen erfolgen i.d.R. remote, sofern nicht ausnahmsweise im Angebot eine Präsenzleistung vereinbart wurde.
(6) Der Anbieter ist berechtigt, sich zur Vertragserfüllung Dritter (z. B. Subunternehmer oder Kooperationspartner) zu bedienen. Ein Anspruch auf den Einsatz bestimmter Personen besteht nicht.
(7) Die Einbindung externer Spezialisten (z. B. Rechtsanwälte, Steuerberater, Wirtschaftsprüfer) erfolgt ausschließlich auf eigene Rechnung und Verantwortung des Kunden.
§ 3 Vertragsschluss
(1) Ein Vertrag kommt zustande, wenn der Kunde ein Angebot des Anbieters in Textform annimmt (z. B. per E-Mail). Der Anbieter bestätigt den Vertragsschluss ebenfalls in Textform oder durch erste Leistungshandlung.
(2) Telefonische, per Videokonferenz oder Chat abgegebene Erklärungen können zur Dokumentation aufgezeichnet werden, sofern der Kunde zustimmt.
§ 4 Vergütung und Zahlungsmodalitäten
(1) Die Höhe der Vergütung ergibt sich aus dem jeweiligen Angebot. Alle Preise sind Nettopreise zzgl. gesetzlicher Umsatzsteuer.
(2) Die Vergütung ist vorbehaltlich anderweitiger Vereinbarung sofort mit Vertragsschluss fällig. Ratenzahlungen sind nur bei ausdrücklicher Vereinbarung möglich. Eine vorzeitige Kündigung entbindet nicht von der Zahlungspflicht.
(3) Skonto ist nur zulässig, wenn dies ausdrücklich im Angebot geregelt ist.
(4) Der Anbieter kann SEPA-Lastschriftverfahren und andere Zahlungsdienstleister nutzen. Bei Rücklastschriften oder unberechtigtem Widerspruch haftet der Kunde für die entstehenden Kosten.
(5) Gerät der Kunde mit Zahlungen in Verzug, ist der Anbieter berechtigt, Leistungen zurückzuhalten. Kommt der Kunde mit zwei aufeinanderfolgenden Raten in Verzug, ist der Anbieter berechtigt, den Vertrag außerordentlich zu kündigen und die Restforderung sofort fällig zu stellen.
§ 5 Pflichten und Verhalten des Kunden
(1) Der Kunde ist verpflichtet, alle zur Leistungserbringung notwendigen Informationen, Unterlagen und Zugänge vollständig, korrekt und rechtzeitig zur Verfügung zu stellen.
(2) Der Kunde ist für sämtliche Entscheidungen, Handlungen und Umsetzungen auf Basis der Beratung selbst verantwortlich. Die Verantwortung für rechtliche, steuerliche und wirtschaftliche Konsequenzen liegt allein beim Kunden.
(3) Der Kunde verpflichtet sich, über Inhalte und Teilnehmer von Programmen, Calls oder Plattformen Stillschweigen zu bewahren. Die gezielte Akquise anderer Teilnehmer, das Teilen von Logins und das Ausspähen technischer Schutzmaßnahmen sind untersagt und führen zur sofortigen Sperrung.
(4) Bei schuldhaften Verstößen gegen Verhaltensregeln kann der Anbieter den Zugang zu Programmen oder Leistungen vorübergehend oder dauerhaft sperren, ohne dass dies die Zahlungsverpflichtung des Kunden berührt.
(5) Verstößt der Kunde schuldhaft gegen eine der vorstehenden Verpflichtungen, so verpflichtet er sich zur Zahlung einer angemessenen Vertragsstrafe, deren Höhe vom Anbieter nach billigem Ermessen festgesetzt wird und im Streitfall vom zuständigen Gericht auf ihre Angemessenheit überprüfbar ist. Die Vertragsstrafe darf jedoch für jeden einzelnen schuldhaften Verstoß höchstens 10.000 € betragen. Weitergehende Schadensersatzansprüche bleiben unberührt, die Vertragsstrafe wird auf einen etwaigen Schadensersatzanspruch angerechnet.
§ 6 Urheberrecht und Nutzungsrechte
(1) Alle vom Anbieter bereitgestellten Inhalte, Materialien und Zugangsdaten sind urheberrechtlich geschützt und bleiben Eigentum des Anbieters.
(2) Der Kunde ist berechtigt, die Unterlagen im Rahmen des Vertragszwecks für die Dauer des Vertragsverhältnisses nicht-exklusiv zu benutzen. Weitergabe, Vervielfältigung oder Veröffentlichung sind unzulässig.
(3) Nach Vertragsende erlöschen sämtliche Nutzungsrechte. Der Anbieter ist berechtigt, Zugänge zu sperren und Inhalte zu entfernen.
§ 7 Vertragslaufzeit und Kündigung
(1) Die Vertragslaufzeit ergibt sich aus dem jeweiligen Angebot. Eine ordentliche Kündigung vor Ablauf ist ausgeschlossen. Freie Kündigungsrechte, einschließlich des Rechts aus § 627 BGB, werden während der Vertragslaufzeit ausgeschlossen.
(2) Das Recht zur außerordentlichen Kündigung aus wichtigem Grund bleibt unberührt.
(3) Kündigt der Kunde dennoch vorzeitig ohne wichtigen Grund, bleibt die vereinbarte Vergütung geschuldet. Der Anbieter kann wahlweise pauschal 10 % der nicht erbrachten Leistungen als ersparte Aufwendungen anrechnen oder einen höheren Schaden nachweisen.
§ 8 Haftung
(1) Die Haftung des Anbieters ist – gleich aus welchem Rechtsgrund – auf Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit beschränkt.
(2) Bei einfacher Fahrlässigkeit haftet der Anbieter nur bei Verletzung wesentlicher Vertragspflichten (Kardinalpflichten) und nur für den vertragstypischen, vorhersehbaren Schaden. Die Haftung ist der Höhe nach begrenzt auf die vereinbarte Vergütung des jeweiligen Auftrags.
(3) Eine Haftung für mittelbare Schäden, entgangenen Gewinn, ausgebliebene Kaufpreise oder Misserfolg bei M&A-Transaktionen ist ausgeschlossen.
(4) Die gesetzliche Haftung für Schäden an Leben, Körper oder Gesundheit sowie nach dem Produkthaftungsgesetz bleibt unberührt.
§ 9 Datenschutz und Einwilligungen
(1) Der Anbieter verarbeitet personenbezogene Daten des Kunden unter Beachtung der datenschutzrechtlichen Vorschriften. Weitere Informationen ergeben sich aus der Datenschutzerklärung.
(2) Der Kunde erklärt sich einverstanden mit der Erhebung, Speicherung und Verarbeitung seiner Daten, einschließlich Nutzungsverhalten und Marketinginformationen, auch durch Drittanbieter und ggf. außerhalb der EU.
(3) Der Kunde kann seine Einwilligung jederzeit widerrufen. Ein Widerruf kann zur Einschränkung oder Beendigung der Leistungen führen.
§ 10 Vertraulichkeit und Referenznennung
(1) Beide Parteien verpflichten sich zur Vertraulichkeit über alle im Rahmen des Vertrags erlangten Informationen.
(2) Der Anbieter ist berechtigt, den Kunden namentlich sowie mit Logo als Referenz zu nennen, es sei denn, der Kunde widerspricht dem schriftlich.
§ 11 Schlussbestimmungen
(1) Es gilt das Recht der Bundesrepublik Deutschland unter Ausschluss des UN-Kaufrechts.
(2) Erfüllungsort ist der Sitz des Anbieters. Gerichtsstand für alle Streitigkeiten ist Frankfurt am Main, sofern gesetzlich zulässig.
(3) Sollten einzelne Bestimmungen dieser AGB ganz oder teilweise unwirksam sein oder werden, bleibt die Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen unberührt. Anstelle der unwirksamen Regelung gilt eine wirksame Regelung als vereinbart, die dem wirtschaftlich Gewollten am nächsten kommt.